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Picugi
Picugi ist eine Gruppe von drei Hügeln mit Wallburgen unweit von Poreč. Die Siedlungen waren von dreifachen Wehrmauern geschützt, und in ihren Nekropolen fand man etwa 500 Gräber.
Picugi ist eine Gruppe von drei Hügeln mit Wallburgen, die sich einige Kilometer südöstlich von Poreč befinden. Auf jedem Hügel gibt es neben der Siedlung auch die dazu gehörige Nekropole mit Urnen aus der Eisenzeit. Es scheint, dass außer der drei konzentrischen Schutzwälle um die Siedlungen auch eine vierte Schutzmauer existierte, die alle Picugi zu einer Gesamtheit verband. Den zufälligen Funden zufolge nimmt man an, dass die Wallburgen vom späten Steinzeitalter bis zur römischen Zeit besiedelt waren. Picugi sind vor allem durch die Nekropolen mit Urnen aus der Eisenzeit bedeutend, in denen man nur in Forschungen Ende des 19. Jahrhundert mehr als 500 Gräber fand. Die Nekropolen wurden nur stellenweise untersucht, und zwar am südlichen Fuss von Picuga I. und II., während am Fuß von Picuga III nur einzelne Funde erwähnt werden. In den Gräbern fand man zahlreiche Objekte, angefangen bei typischen bauchförmigen Keramikurnen, die mit geometrischen Motiven verziert waren, bis zu den wertvollen Vasen venetischer, daunischer und etruskischer Herkunft. Das Inventar der Gräber bildeten auch Bronzegefäße, Situla und Kessel, Helme, Fächergriffe und verschiedene Schmuckstücke. Dank den gefundenen Objekten kann man die Entstehungszeit vom 9. bis zum 2. bzw. 1. Jahrhundert vor Christus festlegen. Heute werden die Funde in Triest, in den Civici Musei di Storia ed Arte, dem Heimatmuseun der Poreština in Poreč und dem Archäologischen Museum Istriens in Pula aufbewahrt.