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Militärhospital
Das Militärhospital in Pula wurde 1861 zur Zeit der Donaumonarchie erbaut, und ist ein Beispiel der historizistischen Architektur mit dem Grundriss in U-Form.
Das Militärhospital in Pula ist auch als Marinehospital bekannt, und wurde 1861 für die österreichisch-ungarische Militärflotte gebaut. Der damalige offiziele Name des Hospitals lautete K. u. k. Marinespital in Pola, und dort wurden vor allem Matrosen, Angehörige der Infanterie, Regruten aber auch Studenten an der Marineingenieurschule und anderen Militärinstitutionen versorgt. Die Arbeiten überwachte der technische Kapitän Viktor Damaševski, der zugleich auch Projektant war. Das Militärhospital verfügte über etwa 500 Betten, die für die medizinische Vorsorge von 5 bis 10 tausend Menschen genügten. Im Lauf seiner turbulenten Geschichte änderte sich der Name des Krankenhauses, wie auch die Regierungen; nach dem Ersten Weltkrieg übernahm es die italienische königliche Flotte und nannte es Ospedale Regio Marina, und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es zum Militärkrankenhaus für die Jugoslawische Volksarmee, aber auch für die zivile Bevölkerung und Kriegsveterane. Obwohl man es zunächst abschaffen wollte, wurde das Krankenhaus in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts revitalisiert und modernisiert; im Jahr 1981 wurde es schließlich ein modernes Krankenhaus. Das Militärkrankenhaus in Pula ist ein Beispiel historizistischer Arhitektur aus der Donaumonarchie. Der Grundriss ist in U-Form, deren Enden leicht hervorstehen. Auch der zentrale Teil der Hauptfassade steht ein wenig hervor, womit die Symmetrie des Bauwerks betont wird. Das Hauptportal ist halbkreisförmig, und die Hauptachse zusätzlich durch einen Balkon im ersten Stock betont, der ein Dreifach-Bogenfenster hat, wie auch jener im zweiten Stock. Die anderen Fenster der Außenfassade sind Doppelfenster. Die innere Fassade ist viel einfacher, und die Fenster von einfacher, rechteckiger Form.