Kirche der hl. Maria
Der Zyklus der Fresken in der Kirche der hl. Marija stammt von mehreren Meistern, darunter die bekanntesten Meister Klerigin aus Kopar und der "Bunte Meister".
Adresse:
Auf der Karte findenAudioführer:
Wie du hinkommst :
Die Kirche der hl. Maria befindet sich etwa hundert Meter unterhalb der Ortschaft.
Anmerkung:
Die Kirche kann nur während der heilgen Messe besucht werden.
Die Kirche der hl. Maria befindet sich unterhalb von Oprtalj, an der Straße, die nach Zrenj, Šterna und Buje führt, im Schatten der Zpressen, die vor ihr stehen. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und von mehreren Meistern bemalt. Auf dem Triumphbogen steht die Unterschrift des Malers und das Datum. Es handelt sich um Meister Klerigin aus Kopar, der 1471 die Verkündigung malte, unter der sich auf jeder Seite je drei Heilige befinden. Die Komposition der Verkündigung ist mit architektonischen Elementen umrahmt: zwei kanellierte Säulen mit korinthischen Kapitellen tragen den Architrav, geschmückt von einer antik aussehenden Arabeske Der Engel in hellem Gewand an der linken Seite des Bogens kniet vor einer hohen Mauer mit einer Mauerkrone, hinter der Baumkronen sichtbar sind. Maria kniet, mit ihren Händen auf der Brust gekreuzt, vor einem hohen Buchständer, und einem Baldachinbett dahinter. Die klare Zeichnung, betonte Verwendung von antiken Motiven und ein Versuch der illusionistischen Darstellung als Aussagemittel der Renaissance zeugen von modernen Strömungen, die Klerigin beeinflusst haben. Die anderen Maler standen offenbar unter nichtmediterranen, nördlichen Einflüssen. An der südlichen Wand neben dem Heiligtum, ist der Zyklus des Lebens Marias dargestellt, den der Autor in der Ausdruckweise einer sanften Gotik darstellt. Dem gegenüber sieht man, zwischen zwei Bordüren von Akanthusblättern, sechs Szenen gemalt im Knitterungstil. Im oberen Register sitzt die Muttergottes auf dem Thron, umgeben von Engeln, und an der Seite befinden sich die Heiligen Rok und Sebastian. Im unteren Register in der Mitte tötet der hl. Georg den Drachen, und seitlich stehen die Heiligen Christophor und Petrus. Unter den Füßen Christophors windet sich Melusina, die zweischwänzige Sirene mit einer Krone auf dem Kopf. Neben dem hl. Petrus ist der Mäzen dargestellt - ein Landmann (neben ihm liegt ein Haumesser), der genügend Geld besaß, um dieses Gemälde zu bestellen. Der Rest der Fresken in der kleinen Kirche der hl. Maria gehört dem christologischen Zyklus an