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Kastell Podpeč

Das Kastell von Podpeč ist am besten durch seinen kreisförmigen Turm mit architektonischen Elementen zu erkennen, einem Kranz und Kanonenöffnungen; das bekannteste Haus im Ort war Prkičeva hiša.

Adresse:

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Audioführer:


Wie du hinkommst :

Von Kopar fahren wir mit dem Auto über die Landstraße nach Bertok. Am ersten Kreisverkehr biegen wir links ab, und am nächsten Kreisverkehr rechts. Von Bertok aus fahren wir weiter in Richtung italienische Grenze. Am großen Kreisverkehr bei Dekani biegen

Anmerkung:

Zur Festung führt ein gekennzeichneter und teilweise sicherer Wanderweg (10 Minuten). Der Besuch im Turm kann mit dem Institut für Kulturerbe in Pazin vereinbart werden.

Die Ortschaft entwickelte sih im Hinterland von Kopar, über dem Tal des Flusses Rižana. Der älteste erkennbare Bau ist der kreisförmige Turm aus dem 11. Jahrhundert, und obwohl er auf den ersten Blick klein und nicht zur Verteidigung geeignet scheint, steht er auf dem Felsen ganz hervorragend platziert, und kontrollierte so das Tal bis hin nach Triest. Podpeč ist gewissermaßen eine Besonderheit, da es sich um eine Verbindung zwischen Turm-Unterschlupf und einem Höhlenlager mit Trinkwasser handelte, wo die Verteidigung in zwei Etagen organisiert war. Wie alle Lager in Istrien war auch diese Höhle zugemauert. Der Turm in Podpeč ist das Werk eines geschickten Steinmetzen, weil der Konsolenkranz aus der Renaissance, besondere Öffnungen für Kanonen und andere architektonische Elemente die Meisterschaft und Erfahrung des Baumeisters beweisen. Der Zugang zum Turm war erhöht und so für Eroberer schwer zugängig. Die Ortschaft wurde im 15. Jahrhundert bedeutend erneuert und erweitert, als auch das Haus Prkičeva hiša gebaut wurde, das bekannteste Haus für die lokalen Priester, welches die Meister Andrej und Benko aus Sočerga errichteten. Damals entstanden auch ein kleiner Platz mit Trinkwasserquelle, sowie ebenerdige und einstöckige Häuser an der Hauptstraße. Bei der Kirche der hl. Helene befand sich der Ortsfriedhof. Das große gotische Bauwerk mit tiefem Sakralraum wurde im Jahr 1489 von Meistern der bekannten Werkstatt des Ivan von Kastav mit Malereien ausgestattet, wovon die Inschrift auf der Bordüre zeugt, die sich zwischen der Kreuzigung Christi und der Anbetung der Könige befindet. Leider ist sie bis heute verblasst. Obwohl der Ort im Jahr 1535 zu Venedig kam, wurde der Turm erst 20 Jahre später zu einer Reihe von Festungen hinzugefügt, deren Aufgabe es war, den venezianischen Teil Istriens zu verteidigen. Im Jahr 1615 wurde der Ort angegriffen und niedergebrannt, alle Überlebenden flohen, doch der Verwalter befahl den Flüchtlingen wieder zurückzukehren, und ihre Heime neu aufzubauen. Heute ist Podpeč aber ein verlassener Ort.