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Hydrografisches Institut

Das Hydrografische Institut wurde von der österreichisch-ungarischen Kriegsflotte gegründet, und die Institution führte meteorologische Beobachtungen durch; sie hatte eine Sternwarte und Bibliothek.

Adresse:

Park Monte Zaro

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Audioführer:


Das hydrografische Institut in Pula wurde von der österreichisch-ungarischen Kriegsflotte gegründet. Durch die Entwicklung der Kriegsflotte und für ihre Zwecke wurde in Triest ein hydrografisches Institut gegründet, die erste Institution dieser Art an der Adria, und nur drei Jahre später, 1863, begann die Zweigstelle in Pula mit der Arbeit. Seinen vollen Namen, Hydrographisches Amt der k. u. k. Kriegsmarine, bekam das Institut, nachdem 1866 das Amt in Triest geschlossen wurde, und Pula vom erstmaligen Filialdepot zuerst zum hydrografischen Depot, und durch das Statut aus 1869 zum hydrografischen Institut ernannt wurde. Vor seiner Gründung hat das Amt meteorologische Beobachtungen angestellt, und besaß auch eine Sternwarte. Das hydrografische Institut hatte vier Abteilungen: eine Sternwarte mit astronomischen, meteorologischen, geomagnetischen und Gezeitenobservatorien, Depots für nautische Instrumente mit einer mechanischen Werkstatt, Depots mit Seekarten und Marinebibliothek, und später wurde auch die Abteilung für Geophysik gegründet. Das Institut erzielte viele Resultate in Wissenschaft und Forschung, insbesondere Astronomie, als dank dem Astronomen Johann Palisa 28 Planetoiden entdeckt wurden. Nach dem Jahr 1918 wurde das Institut geschlossen, und die damalige italienische Regierung brachte den größten Teil des Inventars nach Italien. Das Gebäude auf Monte Zara hat je zwei Kuppeln an jedem Ende, während der zentrale Teil mit einem zusätzlichen Stockwerk und Dreiecksgiebel betont ist. Im Unterschied zum zweistöckigen Zentralteil, haben die Seitenflügel je ein Stockwerk und hervorstehene Enden mit Kuppeln. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem anglo-amerikanischen Bombenangriff wurde das Gebäude des hydrografischen Instituts vollkommen zerstört, und nur die Nordkuppel der Sternwarte blieb erhalten.